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Kindesmissbrauch in Kita – Datenträger Auswertung läuft

Kita Vogelnest

Wennigsen.

Die Ermittlungen zum sexuellen Missbrauch in der Wennigser Kindertagesstätte Vogelnest nähern sich dem Ende, erklärt Oberstaatsanwalt Thomas Klinge gegenüber Con. Mitte des Jahres meldete eine Mutter den Missbrauch ihres Kindes der Polizei, diese nahm daraufhin die Ermittlungen auf.

Gegen den Verdächtigen wurde sofort (1. Juli) ein Haftbefehl erlassen und er wurde in Untersuchungshaft genommen. Später wurde der Täter, welcher ein Geständnis ablegte, unter hohen Auflagen freigelassen. Seitdem ist es ruhig geworden. Im August meldete die Staatsanwaltschaft Hannover noch, dass die Polizei weiterhin Zeugen befrage. Die Befragungen von Eltern und im Umfeld der Kita und des Täters sind nun anscheinend abgeschlossen. Allerdings durchsucht die Polizei noch die Computer des Täters. „Das ist eine Sisyphusarbeit, aber es muss geklärt werden, ob auf den Festplatten noch Hinweise zu weiteren Opfern sind“, so Thomas Klinge. Datenträger sind heutzutage oft mehrere Terrabyte groß, dass erschwert den Beamten die Suche nach Beweisen und ist äußerst zeitaufwendig. Die Staatsanwaltschaft rechnet aber damit, dass die Ermittlungen der Polizei bald abgeschlossen werden können und es zur Anklage kommen kann.