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Deister-Freilicht-Bühne – Premiere von „Frau Müller muss weg“

Barsinghausen. Die Gegebenheiten passten wunderbar zur Premiere von „Frau Müller muss weg“ auf der Deister-Freilicht-Bühne. Es wehte ein kühles angenehmes Lüftchen durch die Freilichtbühne. Hitzig wurde es nur auf der Bühne, denn immerhin wollte die besorgte Elternschaft der 4b die ungeliebte Klassenlehrerin Frau Müller loswerden. Die Premiere war mit 242 Zuschauern fast ausverkauft. Zur Begrüßung freute sich Julia Nuñez-Bartolomé, Vorsitzende Deister-Freilicht-Bühne, dass es für die Regisseurin des Stücks das zehnte Jubiläum bei der Freilicht-Bühne ist. Renate Rochells erstes Stück vor zehn Jahren war Jim Knopf. Die Kinder aus dem Stück von damals stehen nun als Eltern bei „Frau Müller muss weg“ auf der Bühne. .

Die sechs Schauspieler füllten mit ihrem Spiel die gesamte Bühne aus. Diese war als typisches Klassenzimmer hergerichtet und ja, auch die kleinen Holzstühle, auf die Eltern sich bei Elternabenden zwängen müssen, waren dabei. Aus diesen unbequemen Sitzpositionen heraus versuchten die Eltern dann die schlechter werdenden schulischen Leistungen zu ergründen. Natürlich kann es für die Kinder nur einen Weg geben, den auf das Gymnasium. Dem steht vermeintlich nur Frau Müller (gespielt durch Julia Nuñez-Bartolomé) im Wege. Schnell eskaliert die Situation im Klassenzimmer, was beim Publikum der gelungenen Premiere gut ankam. Es zeigte sich, dass die geliebten Kinder nicht so wohlerzogenen und aufmerksam sind wie die Eltern es gerne hätten. Die Eltern wiederum beschweren sich zwei Tage lang ein Kastanienmännchen gebaut zu haben, nur damit die Lehrerin zufrieden ist und darüber hinaus macht Frau Müller ja ohnehin eine Therapie. „Physiotherapie, ich habe Rückenschmerzen!“

Die Gäste begleiteten das Stück mit viel Applaus, Gelächter und wohl auch der einen oder anderen eigenen Erinnerung an Diskussionen im Klassenzimmer. Manches Kopfnicken schien zu sagen, dass die kleinen Holzstühle noch gut in Erinnerung sind.

Ob die Eltern es geschafft haben Frau Müller loszuwerden, dass kann jeder selbst herausfinden. Die nächsten Aufführungen des Stücks folgen schon am Samstag (31.Juli) und am Sonntag (1. August). Weitere Termine zu „Frau Müller muss weg“, „Die Wawuschels“ und „Keine Leiche ohne Lily“ sind auf der Internetseite der Deister-Freilicht-Bühne zu finden.