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Grüne unterstützen die Forderung nach einem Tempolimit auf der B3 neu

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hemmingen. Am Mittwoch, 29. November, hat die Bürgerinitiative (BI) ihre Kampagne für ein durchgehendes Tempolimit von 70 km/h auf der B3 neu vorgestellt. Sie setzen dabei auf das bürgerschaftliche Engagement, und schlagen vor freiwillig nur 70 km/h zu fahren..

Der Aufruf der BI für ein freiwilliges Tempolimit ist ungewöhnlich aber durchaus verständlich und nachvollziehbar, da die zuständigen Behörden weder auf Landes- noch Regionsebene Bereitschaft zur Problemminderung zeigen.

Bereits im Mai 2016 hat der Rat der Stadt Hemmingen einstimmig beschlossen bei der niedersächsischen Straßenbaubehörde und der Region Hannover einen Antrag auf durchgehendes Tempolimit von 70 zu stellen. Im Ergebnis wurde dieses Anliegen abgelehnt, da die Straße für große Geschwindigkeiten ausgelegt und geplant wurde.

Inzwischen hat sich die Welt jedoch weitergedreht und die damals befürchteten Lärmbelastungen sind für die Menschen an der B3 neu konkret spürbar und schränken die Lebensqualität unmittelbar ein. Dies haben Betroffene auf der Veranstaltung eindrücklich geschildert.

Ein Tempolimit wäre aus Sicht der Grünen ein wichtiger Beitrag zum Lärmschutz und gleichzeitig auch zum Klimaschutz. Die Maßnahme kostet wenig Geld und wäre ohne großen Aufwand umsetzbar. „Weniger Lärm und weniger Abgase wären ein Gewinn für Hemmingen, demgegenüber wäre eine geringfügig längere Fahrzeit durchaus vertretbar. Wir unterstützen diese Initiative ausdrücklich und haben auch die Erwartung an die Ratspolitik, sich für dieses Anliegen stark zu machen“, so Jürgen Grambeck, Vorsitzender der Grünen.

„Die Forderung nach einem Tempolimit gilt natürlich für alle Straßen mit Lärmproblematik, insbesondere die innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen. Da sind wir ganz bei unserem Bürgermeister Herrn Digeldey, der sich für ein flächendeckendes Tempolimit auf 30 km/h innerorts einsetzt“ sagt Ulrike Roth, ebenfalls Vorsitzende der Grünen.

Die Grünen wünschen Hemmingen und der BI, dass die Aktion breit getragen wird und der Aufkleber möglichst oft im Stadtbild auftaucht.