Barsinghausen. Am heutigen Sonntag, 22. Januar, fand nach 20 Jahren erstmals wieder ein großer Neujahrsempfang in Barsinghausen statt. Bürgermeister Henning Schünhof begrüßte die zahlreichen Gäste persönlich, bevor es mit einem kulturellen Programm und Getränken in gemeinschaftliche Gespräche ging. Die Veranstaltet fand in der Aula des Schulzentrums Am Spalterhals statt. Für Musik sorgte die Band "Close together" von der Calenberger Musikschule. .
Vor gut 450 Personen aus Politik, Wirtschaft, den Feuerwehren und dem Ehrenamt sowie vielen Unterstützern der Ukraine-Hilfe und Bürgern eröffnete Bürgermeister Schünhof die Veranstaltung. Nach 20 Jahren und gut drei Jahren Pandemie sei so eine Veranstaltung, bei der die Menschen zusammenkommen und Gespräche und Gedanken austauschten, wichtiger denn je. Gerne hätte der Bürgermeister auch Mitarbeiter des Bauhofs begrüßt, da diese bei den Hilfstransporten an die Ukraine eine große Hilfe waren. Doch die Bauhofmitarbeiter waren schon fleißig im Einsatz, um die Straßen vom Schnee zu befreien. Schünhof dankte den Ehrenbürgern Rosemarie Struß, Dieter Lohmann und Karl Rothmund, die die Idee für einen neuen Neujahrsempfang wieder ins Spiel brachten. Sie wünschten sich eine Veranstaltung mit kulturellem Angebot, aber auch viel Raum für Gespräche.
Bei dem letzten Neujahrsempfang, der 2001 stattfand, so der Bürgermeister in seiner Rede, sei die „Deisterbahn“ großes Thema gewesen. „Heute sind wir froh, wenn die S-Bahn mal pünktlich fährt und nicht so laut hupt. So ändern sich die Zeiten.“ Auch der Veranstaltungsort, das Schulzentrum, sei damals schon aufgrund hoher Baukosten und knapper Stadtkasse heiß diskutiert worden. „Auch jetzt stehen wir finanziell nicht gut da und müssen über 40 Millionen Euro in die Sanierung stecken.“
Da sich die Gäste schon am Eingang zu Gesprächen zusammenfanden freute sich der Bürgermeister über die wohl nötige Veranstaltung. „Sie soll auch keine einmalige Sache sein, sondern gerne fortgeführt werden, wir erweitern dafür auch gerne die Gästeliste.“ Damit auch in Zukunft die Barsinghäuser zusammenkommen, Gedanken, Sorgen und Ideen austauschen und daraus dann etwas gutes und gemeinschaftliches für Barsinghausen und die Ortsteile entstehen könne.