Ditterke/Redderse. Bürgermeister Cord Mittendorf und Thomas Heitmann, Geschäftsführer htp, hatten Neuigkeiten zum Glasfaserausbau in Ditterke und Redderse zu verkünden. Auch die beiden Ortsteile sollen nun Glasfaser erhalten, auch wenn es für Redderse noch einige Zeit dauern wird.
Eingeladen waren auch die Ortsbürgermeister und einige Vertreter aus den Ortschaften. Grundsätzlich waren es gute Nachrichten, die Verwaltung und htp zu verkünden hatten. Der lange Stillstand beim Ausbau sorgte in den Ortschaften für Unmut, nun ist zumindest geplant, dass Ditterke und Redderse auch an das Glasfasernetz angeschlossen werden sollen. Laut htp Geschäftsführer Heitmann gibt es bei den beiden Ortschaften einige Probleme. Zum einen liegen sie weit entfernt vom htp-Netz, außerdem wohnen dort nur wenige Menschen. Bei den in anderen Ortsteilen angesetzten 40 Prozent Zusagen für einen htp Glasfaservertrag, wäre der Ausbau in den beiden Ortschaften nicht wirtschaftlich. .
Nun wird aber die B65 saniert, was es htp ermöglicht, ein Leerrohr bis nach Ditterke zu verlegen. Außerdem müssten sich in Ditterke 55 Prozent der Anschlussbesitzer für htp entscheiden, damit der Anbieter mit dem Ausbau beginnen würde. Die Vermarktung in Ditterke soll im Mai 2022 starten, ein Ausbau wäre ab September 2022 möglich.
Anders sieht es in Redderse aus. Hier will htp von Degersen (Wennigsen) aus eine Leitung verlegen, um Redderse an das Glasfasernetz zu bekommen. Von Degersen aus sei der Weg kürzer. Allerdings setzt htp hier 70 Prozent der Anschlussbesitzer voraus, die sich einen htp Glasfaservertrag anschaffen. Bei einer vorherigen Abfrage von Interessierten hatten sich laut Heitmann 85 Prozent für einen Anschluss bei htp entschieden. „Interesse bekundet heißt noch nicht, dass diese Menschen wirklich einen Vertrag abschließen“, so der htp Geschäftsführer Thomas Heitmann, „Doch es ist möglich die 70 Prozent zu erreichen, so dass wir den Ausbau wirtschaftlich vornehmen können.“ Die Vermarktung soll in Redderse im August 2023 starten, der Ausbau gegen Ende 2023, vielleicht Anfang 2024. Der Ausbau in Degersen soll keine Auswirkungen auf den Ausbau in Redderse haben, egal ob in Degersen die Quote erfüllt wird, oder nicht.
„Das wird in Redderse nicht für große Euphorie sorgen“, erklärte Manuel Große aus Redderse, der allerdings auch die Bemühungen der Verwaltung anerkannte und dass sich durch die Bemühungen der Redderser Bürger überhaupt etwas bewegt hat. Auch Ditterkes Ortsbürgermeister Ralf Wegmann sah es positiv: „Ich denke, dass die Bürger zufrieden sein können.“ Auch Redderses Ortsbürgermeister PhilippFelsen sah es positiv, dass nun doch ein Glasfaser-Anschluss kommen soll.
„Ich hoffe, dass wir dann 2024 dieses Kapitel abgeschlossen haben“, schaute Bürgermeister Mittendorf optimistisch in die Zukunft, „Der Bedarf ist da, bei Privatleuten und Betrieben. Ich hoffe, dass wir das gemeinsam zu Ende führen.“ Mittendorf lobte auch die Zusammenarbeit mit htp und Avacon Connect und zeigte sich froh, die beiden Partner für den Glasfaserausbau in Gehrden gewonnen zu haben.