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Leserbrief: Schulbauten sind Zukunftsinvestitionen, die zu Verbesserungen führen sollten

Barsinghausen.

Es folgt ein Leserbrief von Dagmar Täger zu den Bauplänen des Schulzentrum Lisa-Tetzner-Schule (LTS) und Hannah-Arendt-Gymnasium (HAG), der Wilhelm-Stedtler-Schule (WSS) und dem Schulausschuss.

In Barsinghausen sollen zukünftig Millionen in den Schulbau investiert werden: WSS 18 Millionen (ohne Abriss-, Unterbringungs- und Rathauserweiterungskosten) und LTS/HAG 35 Millionen. Für mich als interessierte regelmäßige Schulausschussbesucherin zeigt sich aber immer wieder, dass die Belange der Schüler, Lehrer und Schulleitungen nicht ernst genommen werden. Um jeden Quadratmeter muss gefeilscht werden, die Raumkonzepte sind auf Kante genäht, nicht zukunftsorientiert und lassen oft gar keine Verbesserungen erkennen. Es ist wirklich schade, wenn Millionen ausgegeben werden und am Ende keine innovativen Schulen als Ergebnis herauskommen. Jeder private Bauherr holt Vergleichsangebote ein, um nicht über seine Verhältnisse zu leben. Dies sollte auch bei städtischen Großprojekten so sein, wo viele Millionen ausgegeben werden. Bei LTS/HAG hat sich bereits in der Entwurfsphase herausgestellt, dass bei der Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Schwierigkeiten auftreten. Es ist nicht der richtige Weg im Kommunikationsprozess mit dem Architekturbüro zu vermitteln. Hingegen sollte aus Kosten und Vergleichsgründen und zur Ideenfindung mindestens ein Gegenentwurf für die LTS/HAG eingeholt werden. Die Verwaltung muss diese Alarmzeichen beachten und mit den Steuergeldern verantwortungsbewusster und zielführender umgehen. Es kann nicht sein, dass bei solchen Millionenbeträgen schon der erste Grobentwurf eines Architekturbüros konkurrenzlos durchgewinkt wird, obwohl er wenig kreativ ist und auch nach Änderungen immer wieder Fehler enthält. Dies ist keine Zukunftsinvestition, sondern Steuerverschwendung. In Barsinghausen wurde über Jahre am falschen Ende gespart. Die fehlenden Investitionen im Gebäudemanagement verursachten einen starken Rückstau und hinzu kommt der immense Anstieg der Baukosten. So hätte 2014 eine Neubauvariante der WSS nur 7 Millionen gekostet. Die vom derzeitigen Bürgermeister so viel gerühmten angesparten Haushaltsüberschüsse werden dafür nicht ausreichen. So bleibt abzuwarten, wie dies alles finanziert wird. Bei unseren Nachbarkommunen Gehrden und Wennigsen sind Schulbauten schon vor Jahren umgesetzt worden.

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