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21x30-Tour – Seelzer Bürgermeister wünscht sich den „Leinesprung“

v.l.: Regionspräsident Steffen Krach, Alexander Masthoff (Bürgermeister Seelze) und Henning Schünhof (Bürgermeister Barsinghausen).

Seelze/Region. Die 21 Städte und Gemeinden in der Region Hannover innerhalb eines Tages im Rahmen einer Bustour verbinden: Diese Idee stand Pate für die 21x30-Tour, die das Fahrgastfernsehen in Kooperation mit der Region Hannover am 1. November organisiert hat. Auch die leine-con.de Redaktion war bei der Aktion mit an Bord und hat seine Kommunen im Berichtsgebiet gemeinsam mit dem Regionspräsidenten angefahren. In Seelze holte Regionspräsident Steffen Krach dann Bürgermeister Alexander Masthoff ab, um auf der Weiterfahrt nach Garbsen ins Gespräch zu kommen. .

In Seelze gab bei der 21x30-Tour Barsinghausen Bürgermeister Henning Schünhof den Staffelstab an Seelzes Bürgermeister Alexander Masthoff weiter. Der nächste Halt der Tour durch die Region war Garbsen. Auf der Fahrt dorthin kamen Regionspräsident Steffen Krach und Masthoff ins Gespräch. 

Steffen Krach gratulierte Alexander Masthoff zum einjährigen Dienstjubiläum, dieser konnte die Glückwünsche gleich an Krach zurückgeben. „Das erste Jahr war bereits von vielen Problemen gespickt. Viele Kommunen leiden unter einer schwierigen finanziellen Situation“, so Krach zu Beginn der Bustour. Außerdem seien oft auch die Flüchtlingsströme eine Herausforderung sowie der ÖPNV. Masthoff erklärte, dass der Seelzer Haushalt defizitär sei und Flüchtlings- und Energiekrise die Situation erschweren. „Wir haben in Seelze aber immer schon viel Wert auf Integration gelegt und werden das auch weiterhin. Im sozialen Bereich haben wir auch früh auf eine dritte Kraft gesetzt, was nun generell vorgeschrieben wird. Nun wollen wir in der Ganztagsbetreuung schauen, dass wir ein kostenloses Mittagessen für die Kinder ermöglichen, möglichst regional und gesund“, so der Bürgermeister. Seelze müsse viele Aufgaben von der Region übernehmen und in den Mensen Bau investieren. Krach begrüßte die frischen Ideen. „Es ist richtig. Wenn der Ganztagsbetrieb angeboten wird, müssen sich alle Eltern auch die Verpflegung leisten können“, so Krach. Der Regionspräsident findet, dasss dies nicht nur ein Thema für Seelze, sondern für die gesamte Region sei. „Wir brauchen da eine Lösung, die für alle in der Region gleichermaßen fair ist.“

Kritisch sieht Masthoff die „Insel-Situation“ von Seelze. Es gibt kaum Möglichkeiten sich auszubreiten und schon in den 70er Jahren wurde der „Leinesprung“ besprochen, ohne Ergebnis. „Seelze ist zwischen Autobahn, Leine und Kanal eingeschlossen und hat kaum Wachstumspotential“; so der Bürgermeister. Der das Verkehrsaufkommen müsse angegangen werden, für die Bürger und das Klima. Begrüßt wird in Seelze daher auch die Möglichkeit der Stadtbahnverlängerung. „Zum Leinesprung müssen wir prüfen, warum seit den 70er Jahren nichts passiert ist“, überlegt Krach.

In Garbsen angekommen, übergibt Alexander Masthoff den Staffelstab an Amtskollegen Claudio Provenzano.