Vörie. Die Sperrung des Bahnüberganges in Vörie hält nach 1,5 Jahren noch immer an. Trotz Zusagen der Deutschen Bahn haben immer noch keine Arbeiten zum Umbau stattgefunden. Stattdessen sind noch mehr Bauzäune zum Absperren aufgestellt worden. Ein Trampelpfad am Bahnübergang zeigt, die Menschen überqueren hier weiterhin die Bahnstrecke. Antworten zur Zukunft des Bahnübergangs liefert die Bahn leider nicht. .
„Der direkte Anwohner berichtete uns von haarsträubenden Situationen“, berichtet Susanne Slaby aus Vörie. Sie und Jan Pauly aus Bredenbeck haben sich der Sache angenommen und versuchen seit über einem Jahr die Situation zu klären, doch scheitern bislang an der schweigenden Bahn. „Wir wissen nur, dass das Eisenbahnbundesamt der Deutschen Bahn die Anordnung gegeben hat den Bahnübergang wieder zu öffnen. Dies hätte zum 1. April geschehen soll“, so Pauly. Leider bewegt sich die Bahn nicht. Auch die Stadt Ronnenberg bemüht sich um Klärung, bekommt von der Bahn allerdings keine Antworten. „Im letzten Jahr waren viele Politiker hier, da war auch Wahljahr, seitdem ist es still geworden“, so Ortsvorsteher Jens Heuer.
Doch nun sind bald wieder Wahlen und nach dem langen Schweigen der Bahn, wollen die Beteiligten sich wieder in Erinnerung bringen. „Wir haben Briefe von Bürgern, die wir an den Regionspräsidenten und den Ministerpräsidenten sowie die Bahn verschicken und hoffen, dass wir eine Antwort erhalten. „Das Minimum, das wir erwarten ist, dass mit uns gesprochen wird“, ärgert sich Axel Lambrecht vom ADFC, „Vielleicht hat die Bahn ja gute Gründe dafür, wie und warum sie mit dem Bahnübergang so verfährt. Jedoch erfahren wir nichts.“
Besonders ärgert Pauly und Slaby der lieblose Umgang mit dem Bahnübergang. Ein paar Bauzäune und Absperrungen, die sich bereits ablösen. „Bis hier was Schlimmes passiert.“ Sie befürchten, dass die Bahn den Übergang einfach so lässt und in Zukunft Lärmschutzwände aufstellt und der Bahnübergang einfach verschwindet. Sollte die Bahn weiterhin der Meinung sein sie müsse nicht reagieren und könne die Situation stillschweigend aussitzen, behalten sich die Beteiligten auch weitere Aktionen vor, bei denen mehr Menschen beteiligt sind.