Vörie. Der Protest gegen die Schließung des Bahnübergangs in Vörie geht dauertnun über ein Jahr an. Zuletzt hatten die Verantwortlichen des Protests die Mangelnde Kommunikation der Deutschen Bahn kritisiert, da weder Anfragen der Bürger noch der Ronnenberger Verwaltung beantwortet wurden. Die Situation am Bahnübergang hat sich gleichzeitig immer weiter verschärft, da Menschen trotz der, eher lieblosen Absperrung die Gleise überquerten. .
Auf Anfrage von con-nect.de bei der Deutschen Bahn, hat sich nun eine Sprecherin über die Situation geäußert: „Nachdem der entsprechende Straßenabschnitt öffentlich gewidmet wurde, ist die Planung für die Realisierung des Neubaus der Bahnübergang (BÜ)-Anlage angelaufen. Ein vorläufiger Terminplan für den Neubau geht derzeit von einer Inbetriebnahme im 4. Quartal 2024 / 1. Quartal 2025 aus. Das Planrechtsverfahren und der Abschluss einer Kreuzungsvereinbarung ist im Laufe des Jahres 2023 vorgesehen.“
Um dem Anliegen der Stadt Ronnenberg und der Anwohner einer schnellen Öffnung entgegenzukommen, hat die DB mit dem Eisenbahnbundesamt die Möglichkeit geprüft, den Neubau des Bahnübergangs in zwei Bauphasen durchzuführen. Somit wird es ermöglicht, in einer ersten Bauphase einen Behelfsbahnübergang zu errichten, der die Überquerung durch Fußgänger und Fahrradfahrer sicher gewährleistet. Vorbehaltlich der Zustimmung der Stadt Ronnenberg würde die DB die Kosten der zusätzlichen Bauphase 1 vollständig übernehmen. So könnte die provisorische Öffnung voraussichtlich zum November 2022 erfolgen. Durch die aktuell sehr angespannten Lieferbedingungen für einige Bauteile kann sich der Zeitplan aber noch ändern.
„Aufgrund der aktuellen Fahrbahnbreite und die für den finalen Endzustand herzustellenden straßenseitigen Anpassungen, kann der Verkehr für Kraftfahrzeuge erst nach Fertigstellung des Endzustandes nach der zweiten Bauphase zugelassen werden“; so die Bahnsprecherin weiter, „Bis zur provisorischen Öffnung des Bahnübergangs Ende diesen Jahres muss der Bahnübergang leider gesperrt bleiben.“