Barsinghausen.
Die Pläne zum Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule (WSS) nehmen langsam Gestalt an. Alexander Wolly, leitender Baudirektor, stellte die vorläufigen Pläne in der Ratssitzung am Donnerstag, 7. Mai, vor. Genauere Details und Bilder der Pläne, wird es erst zur nächsten Ratssitzung geben, auch welche Form das Gebäude dann bekommen soll, entscheidet sich wohl erst im Juni.
Bis jetzt sieht der Plan vor, dass das Gebäude in drei Blöcke eingeteilt wird, die zusammenhängen. Der Vorplatz der WSS wird dabei wohl nicht in dieser Form beibehalten. Außerdem sehen die Pläne vor, dass ein Teil der städtischen Verwaltung das Gebäude ebenfalls nutzt. So soll der Verwaltungsbereich, abgetrennt von der Schule, über der Mensa im oberen Teil des Mont-Saint-Aignan-Platz Platz finden. So ist die Nähe zum Rathaus I gegeben. Der mittlere Gebäudeteil wird die Aula, welche auch für Veranstaltungen und Ratssitzungen nutzbar sein soll, und Klassenräume enthalten. Im Gebäudeteil, der sich in Richtung Fußgängerzone erstreckt, wird die Stadtbibliothek zu finden sein, darüber weitere Klassenräume. Jeder Teil der drei Bereiche soll klar für sich erkennbar sein. Der Eingang zur Schule wird laut Wollny klar erkennbar zwischen den beiden äußeren Gebäudeteilen liegen. Aufgrund des Gefälles am Mont-Saint-Aignan-Platz, wird der Mensa und Verwaltungsbereich um etwa 1,50 Meter tief im Boden liegen. So ist zum einen ein barrierefreies Gebäude möglich, auch die Gebäudehöhe soll sich so an die anliegenden Gebäude anpassen. Noch nicht entschieden ist, wie hoch das Gebäude wird. Es können drei, aber auch vier Stockwerke werde. Bei weniger Geschossen muss das Gebäude dann breiter werden, um den gleichen Platz anbieten zu können. Hinter dem Gebäude soll dann der Schulhof und auch eine Sportanlage entstehen, außerdem Parkplätze für die Verwaltungsmitarbeiter. Während des Baus besteht die Möglichkeit die Schüler zum Teil in einem Gebäudeteil der WSS weiter zu unterrichten, einige Schüler können auch Räume der Berthold-Brecht-Schule nutzen. So soll eine Containerlösung verhindert werden. Die Büros der Verwaltung werden mit jeweils 14m² geplant, erklärte Bürgermeister Marc Lahmann. Dies sei die Mindestgröße für Doppelbüros. Die Absicht dahinter ist, dass sie kurzfristig groß genug sind, um Schränke unterzubringen, aber mit Fortschreitender Digitalisierung und einem möglicherweise höheren Bedarf an Arbeitsplätzen, könnten sie als Doppelbüros genutzt werden. Auch Auszubildende sollen dann direkt bei ihren Ausbildern sitzen können.
Baudirektor Wollny betonte aber ausdrücklich, dass genauere Details und Zeichnungen erst zur nächsten Ratssitzung gezeigt werden können und dies nur ein aktueller Zwischenstand der Planungen sei. Laut 1. Stadtrat Thomas Wolf wurden die Pläne mit der Schule abgestimmt.